Auf diese Herrschaften bin ich unter anderem am letzten Wochenende gestoßen. Und das nur, weil wir was völlig verrücktes angestellt haben.
Nachdem wir ein verlängertes Wochenende im Rhein-Main-Gebiet hinter uns gebracht hatten, haben wir unsere Heimfahrt als "Flohmarkt-Hopping" entlang der Autobahn gestaltet. Nun, ich wollte ja eigentlich nur noch Heim, aber mein Bester hatte dann mitten in der Nacht noch einige Termine rausgesucht: Lich, Fernwald, Vellmar und Göttingen sollten es sein. Oohkeeee dachte ich, bin ja selbst Schuld, dass ich ihn angesteckt habe. Aber ehrlich, hinterher war ich dann doch froh. Und die vielen Kilometer an die Ostsee waren auf einmal garnicht mehr so weit.
Rechts, das ist Emilie. Die linke Dame mit der Federstola mußte auch mit. Ich finde das Bild total schön und irgendwie guckt sie, als hätte sie es schon damals faustdick hinter den Ohren gehabt.
Und wer bitte hat einen Wecker mit seinem Namen drauf? Mein Mann ist jetzt stolzer Besitzer solch eines Rappelteils. Und weil ihn die Neugierde gepackt hat, mußte er im Auto gleich mal testen ob das Ding auch funktioniert. Ich sag' euch, da wachen Tote auf - und ich hatte während der Fahrt ununterbrochen das Ticktack hinter mir *g*.
Die beiden Konfirmationsbilder der Geschwister Winkelmann von 1890 und 1900 waren eine größere Geburt. Der Verkäufer, ein Riese mit langem Bart wollte anfangs nicht so wie ich. Hin und Her gings mit uns beiden - bis ich dann weg bin. Irgendwann vergeht mir die Lust. Aber als wir im Auto saßen und ums Eck fuhren mußte dann doch eine Vollbremsung hingelegt werden. Bin dann nochmal hin und hab's dann auf die sanfte und ganz liebe Art versucht (ihr wisst schon...). Und siehe da: Ich hab dann die beiden Bilder - und noch eines dazu bekommen. Na bitte, geht doch...
Und beim letzten Hofflohmarkt auf dem Bauernhof haben wir noch diese Schätze gefunden. Vier ganz alte Poesiealben und ein dickes Fotoalbum, etwas ramponiert aber voll mit alten Bildern. Wieso die Besitzer so etwas hergegeben haben ist mir schleierhaft. Aber ich halte es in Ehren, wie so vieles Altes.
Ihr Lieben, ich wünsche euch eine schöne Restwoche. Ich muß jetzt Gießen gehen. Unser Garten ist am vertrocknen; es hat seit Wochen nicht geregnet. Da soll mal einer sagen, im Norden wäre immer schlechtes Wetter.
Herzlichst,